Bielefeld existiert doch
Bei ihrem traditionellen Tagesausflug überprüften die Teilnehmer des Heimatvereins Halen die „Existenz“ Bielefelds und stellten fest, dass Bielefeld sehr wohl existiert.
Auf dem Weg dorthin nahm man unterwegs zunächst ein deftiges Frühstück zu sich. Gut gestärkt ging es dann weiter zur Sparrenburg, dem Wahrzeichen Bielefelds. Bei der Führung durch die Burg, die erstmals 1256 urkundlich erwähnt wird, wurden die Besucher darüber informiert, dass die Burg dem Landesherrn, dem Grafen von Ravensberg, als Herrschaftszentrum und Wohnsitz gedient hat. Das Wahrzeichen thront auf dem Kamm des Teutoburger Waldes, oberhalb der Stadt. Erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, hat die Burg viel erlebt. Sie wurde oft belagert, aber nie erobert. In ihren weit verzweigten unterirdischen Gängen, den Kasematten, wurden die Teilnehmer des Heimatvereins bei ihrer Führung direkt ins Mittelalter versetzt.
Nach diesen informativen Ausführungen und einem guten Mittagessen im Restaurantgebäude der Burg ging es weiter zum nahegelegenen Spinnereiviertel, wo das Museum Wäschefabrik beheimatet ist. Hier wurden die Teilnehmer bei einer sehr interessanten Führung zu einer Zeitreise in die Vergangenheit der Bielefelder Wäscheproduktion eingeladen. Von 1930 bis in die 1980er Jahre hinein wurde hier Wäsche gefertigt. Die ganze Fabrik mit Nähsaal und über 50 Näh- und Strickmaschinen, aber auch die Unternehmerwohnung, blieben mit ihrem Inventar nahezu unverändert und es sieht so aus, als hätten die Beschäftigten ihren Arbeitsplatz nur kurz verlassen.
Nach einer letzten Stärkung mit Kaffee und Kuchen traten die Heimatfreunde aus Halen dann die Heimreise an.